Quelle |
ECO-News - Die grüne Presseagentur |
Art |
Kurzmeldung/Ankündigung |
Rubrik |
Naturschutz |
Datum |
20.10.1999 |
Partner |
Julia Feldmeier Positive News / Living Lightly, D-91126 Schwabach |
Bald "Bürgerwald" bei Berlin ?Umwandlung eines eintöniger Forst in Naturwald
Eine Schweizer Genossenschaftsmodell in zeitgemäßem Gewand soll helfen, eintönigen Forst in Naturwald umzuwandeln. Südlich von Berlin soll als Aktiengesellschaft Brandenburgs erster "Bürgerwald" entstehen. Angelehnt an ein historisch gewachsenes
genossenschaftliches Modell aus der Schweiz haben sich Bürger zusammengefunden, um in der Nähe von Berlin Wald zu kaufen. Ziel der geplanten Aktiengesellschaft ist die Umwandlung des bestehenden Kiefern "Altersklassenwaldes" in einen "Dauerwald" mit hohem Anteil verschiedener Laubbaum-Arten. Die Wirtschaftsweise wird den Grundsätzen der "Arbeitsgemeinschaft Naturgemäßer Waldbau (ANW)" entsprechen. Diese naturgemäße Wirtschaftsweise ist im Vergleich zur herkömmlichen Forstwirtschaft nicht nur Basis für nachhaltige ökologische Verbesserungen von Klima, Wasserhaushalt und Artenvielfalt. Da diese Art der Waldwirtschaft mehr auf die regenerativen Kräfte der Natur setzt, erübrigen sich viele der aufwendigen Kulturmaßnahmen der konventionellen Forstwirtschaft. Dadurch kann die Waldwirtschaft auch ökonomisch wieder interessanter werden. Nach und nach sollen auch neue Wege der regionalen Vermarktung, z.B. durch ein parallel entstehendes "Biomasse-Netzwerk", aufgebaut werden. Daß ein solches Projekt auch ein idealer Ausbildungsplatz ist, versteht sich von selbst. "Bislang haben wir nur durch "Mund-zu-Mund-Propaganga" geworben, trotzdem haben wir bereits eine ansehnliche Anzahl von Mitstreitern", so der Initiator, Joachem Niklas, "aber wir brauchen noch mehr, um eine ausreichend große Fläche erwerben zu können. Wenn wir mit unserer Öffentlichkeitsarbeit auf starke Resonanz stossen, könnten wir ähnliche Projekte auch in anderen Regionen anzetteln." Weitere Information bekommt man bei dem Verein: "Stadt-Land-Fluß", Dr. Joachim Niklas, Tel. 033841/43828, Fax 43829, e-mail: otec-@t-online.de. |
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