Quelle
ECO-News - Die grüne Presseagentur
Art
Produktinformationen
Rubrik
Umweltschutz
Datum
18.10.1999
Partner
Aladin-Wasserservice, D-88416 Mittelbuch


Lochfraß verhindert

Zinkionen verhindern Schäden an Wasserrohren und Anlagenteilen

In Brieselang bei Berlin fördern bei dem Baustoffhersteller Rigips zwei Pumpen pro Stunde bis zu 140 Kubikmeter Grundwasser für den Produktionsprozeß. Um Anlagenschäden durch das aggressive Wasser zu verhindern,schaltete das Unternehmen den beiden Pumpen je ein galvanisch arbeitendes Kalk- und Rostschutzgerät nach.

Das Produktionswasser für die Baustoffherstellung bei Rigips in Brieselang,so bestätigte ein hydologisches Gutachten,ist hoch korrosiv.Ohne Wasserbehandlung,das ergaben verschiedene Expertisen,hätte das Unternehmen mit einem relativ schnellen Zuwachsen von Rohren rechnen müssen.Deshalb entschloß sich das Unternehmen,den beiden Pumpen zum Schutz
der Rohrleitungen einen Scale Buster nachzuschalten. Die Entnahme von 70m³ Wasser pro Stunde führte zu einer beachtlich großen Dimensionierung der im Leitungsnetz senkrecht integrierten Geräte,die es auf eine Nennweite von 200 mm bringen.Geräte dieser Größenordnungen gibt es nur von wenigen Herstellern und setzen einen hohen Wirkungsgrad voraus.

Die in den Geräten integrierten Zinkopferanoden bieten sich duch ihr relativ geringes Standardpotential als Sollbruchstelle an.Ältere Korrossionsrückstände werden gelöst und können sich in den beiden großen Feuerlöschtanks mit Fassungsvermögen von jeweils 1000 m³ absetzen.Da das Produktionswasser den Tanks stets knapp unterhalb vom Füllpegelstand entnommen wird,kommen die Schlammablagerungen am Boden des Tanks zur Ruhe.Dort wird es ein- bis zweimal jährlich im Rahmen der allgemeinen Instandhaltung entnommen und von einer Fachfirmaentsorgt.Ohne Wasserbehandlung würden sich in den Rohren Ablagerungen bilden,die diese im Laufe der Zeit vollständig zusetzen.Dies brächte aúch das Risiko von teuren Rohrbrüchen mit sich.

Sauerstoffreiches Wasser nagt an den Rohrleitungen.Einen weiteren Anwendungsfallfür die Wasserbehandlung gibt es bei den Stadtwerken im pfälzischen Schifferstadt.Dort läuft mit dem Klärgas ihrer Kläranlage ein Blockheizkraftwerk mit zwei Gasmotoren.
Ein Wärmetauscher im Abgasstrom erwärmt im Kreislauf geführtes Wasser. Dieses dient zur Beheizung der Faultürme und der Betriebsräume der Anlage.
Wenn Wasser in geschlossenen Kreisläufen
geführt wird,verliert es nach einiger Zeit seine Aggressivität,es wird passiv.
Anders sieht die Sache aus,wenn immer wieder Frischwasser nachgefüllt werden muß-ganz gleich,aus welchem Grund.Diese Situation ist bei den Stadtwerken Schifferstadt gegeben,und das nachgefüllte Wasserreich an Sauerstoff nagte bislang ständig an den Heizkörpern.Immer wieder mußten korrodierte Heizkörper ausgetauscht werden.Damit sei jetzt Schluß,heißt es bei dem Betreiber.
Die Stadtwerke hatten sich entschlossen,ein galvanisch arbeitendes Kalk- und Rostschutzgerät in den Kreislauf zu integrieren und hatten sich für ein System auf der Basis einer Opferanode aus Zink entschieden. Gut zwei Jahre nach dem Einbau eines Scale Busters ist bislang noch kein einziger Heizkörper durchgerostet. An der Rohrinnenwand bildete sich eine schwarze Magnetitschicht. Diese Magnetitschicht stoppt die Korrosion und verhindert den Ansatz von Kalk im gesamten Heizungssystem. Um die Wirkungsweise der Wasserbehandlungsanlage zu überprüfen,wurde das Gerät,das im übrigen völlig ohne elektrische Fremdenergie arbeitet,ausgebaut. Dabei zeigte sich ein geringer Verschleiß an der Opferanode aus Zink. Es ist empfehlenswert,diese Opferanode nach einer genau berechneten Zeitfrist zu erneuern. Dies ist allemal billiger und leichter zu bewerksstelligen,als der ständige Austausch von Heizkörpern.

Rund 300 Liter Wasser fließen im Heizungskreislauf der Kläranlage der Stadtwerke Schifferstadt: Eine chemische Wasseraufbereitung hätte erhebliche Kosten verursacht und vermutlich keine vergleichbare Wirkung gezeigt. Nicht unproblematisch wäre für den Klärwerksbetreiber das immer wieder erforderliche Einleiten des chemisch belasteten Wassers in die Klärbecken geworden. Gleiches gilt auch für das Wasser bei der zyklisch erforderlichen Spülung der chemischen Wasseraufbereitungsanlage.

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