Die Zurückhaltung vieler Verbraucherinnen und Verbraucher gegenübergentechnisch veränderten Zutaten bietet Lebensmittelherstellern die Chance einer Profilierung durch das Angebot von Lebensmitteln, die ohne den Einsatz von Gentechnik produziert wurden. Wer sich auf diesem Weg neue Märkte eröffnen möchte, ist auf Vorprodukteohne Gentechnik angewiesen. Die Beschaffung solcher Vorprodukte setzt detaillierte Informationen über die Anbieter und ihre Erzeugnisse voraus, Informationen, die in diesem Markt bisher nur mit großem Aufwand zur Verfügung gestellt werden konnten. Die Datenbank infoXgen.com vereinfacht dies entscheidend, indem sie auf den verschiedenen Stufen der Verarbeitung und in den unterschiedlichen Segmenten des Marktes Angebot und Nachfrage zueinander bringt.

Die Datenbank richtig sich an Hersteller folgender Produkte:

1. Produkte mit dem Hinweis "Ohne Gentechnik": Zahlreiche Hersteller wollen ausdrücklich mit dem Hinweis "Ohne Gentechnik" auf der Verpackung werben, um sich am Markt zu profilieren. Dafür müssen diesen Unternehmen jedoch Nachweise vorliegen, daß Gentechnik nicht eingesetzt wurde. Welcher Anbieter für seine Vorprodukte diese entsprechenden Nachweise bieten kann, darüber informiert die Datenbank infoXgen.com.
2. Produkte mit Bio-Kennzeichnung: Die Ergänzung der EU-Verordnung Ökologischer Landbau (Nr. 2092/91/EWG) enthält ein generelles Verbot gentechnisch veränderter Zutaten und Betriebsmittel. Mit Hilfe der Datenbank infoXgen.com läßt sich diese Forderung erfüllen.
3. Produkte ohne Kennzeichnung zur Gentechnik: Eine große Zahl von Herstellern will die Deklaration gentechnisch veränderter Zutaten vermeiden. Die Datenbank infoXgen.com hilft bei der Auswahl der Zutaten und Vorprodukte, bei deren Herstellung auf gentechnisch veränderte Organismen verzichtet wurde.

• Problem: Viele Vorprodukte für die Landwirtschaft und die Lebensmittelverarbeitung - z.B. Futtermittel, Betriebsmittel, Zusatzstoffe, Zutaten - werden ohne Hinweis auf den Einsatz von Gentechnik gehandelt. Lösung: Die Datenbank infoXgen.com listet auch die Produkte auf, die nicht kennzeichnungspflichtig sind.
• Problem: Unterschiedliche Rechtsgrundlagen verlangen, daß Anbieter in einer Erklärung den Verzicht auf den Einsatz von Gentechnik bestätigen.Die Anforderungen an solche Erklärungen sind jedoch nicht überall gleich. Lösung: Die Aussagenstruktur der Datenbank infoXgen.com ist so aufbereitet, daß sie die Arbeitmit einer einheitlichen Zusicherungserklärung ermöglicht. Damit leistet infoXgen.com einen wichtigen Beitrag zur Harmonisierung der Anforderungen.
• Problem: Der Anbieter, der einen Zusatzstoff ohne Gentechnik herstellt, findet nicht immer ohne Probleme die Verarbeiter, die genau diesen Zusatzstoff suchen- und umgekehrt. Lösung: Die Datenbank infoXgen.com führt Angebot und Nachfrage für Vorprodukte ohne Gentechnik gezielt und weltweit zusammen
• Problem: Die anderweitig verfügbaren Informationen über Vorprodukte ohne Gentechnik sind nicht immer auf dem aktuellen Stand. Lösung: Die Daten von infoXgen.com werden ständig aktualisiert, so daß der Nutzer jeweils den neuesten Stand abrufen kann.

In die Datenbank infoXgen.com werden Vorprodukte zur Erzeugung und Herstellung von Lebensmitteln aufgenommen. Die Aufnahme in die Datenbank ähnelt einer Anzeige in einer Fachzeitschrift. Die Anbieter solcher Produkte zahlen dementsprechend einen Beitrag. Die Datenbank infoXgen.com gibt eine Aussagenstruktur im Hinblick auf den Nichteinsatz von Gentechnik vor. Den voraussichtlichen Inhalt der rechtlich verbindlichen Zusicherungserklärung des Anbieters findet man bei den Daten des Produktes in der Datenbank. Das Angebot wird mit dem Versprechen des Anbieters in die Datenbank gestellt, jedem Unternehmen, das Lebensmittel herstellt und das Produkt dabei verarbeitet, den Nichteinsatz der Gentechnik bei der Herstellung des Produktes zu garantieren.

Das Konzept dieser Datenbank wurde dienstleistungsorientiert nach den Erfordernissen der Lebensmittelhersteller konzipiert. Im Vordergrund stehen die folgenden Ziele:

• Die Datenbank infoXgen.com unterstützt Erzeuger und Hersteller von Lebensmitteln, die ohne Gentechnik arbeiten möchten und entsprechende Vorprodukte suchen.
• Die Datenbank infoXgen.com hilft Anbietern von Produkten, die ohne Einsatz der Gentechnik hergestellt wurden, bei der Markterschließung und der Suche nach Abnehmern.
• Die Datenbank infoXgen.com fördert die Nachfrage in diesem Marktsegmentund gibt damit Sicherheit bei der Absatzplanung.

Hervorzuheben ist, daß die Datenbank infoXgen.com Informationen für die Landwirtschaft und für die Verarbeitung bietet - und daß manche Unternehmen diese Datenbank sowohl als Anbieter als auch als Suchende nutzen können.

• Ein Unternehmen, das Produkte in der Datenbank anbieten möchte, meldet sich bei der Arbeitsgemeinschaft Lebensmittel ohne Gentechnik (ALOG) an.
• Diese stellt weitere Materialien zur Verfügung.
• Zwischen dem Unternehmen und der ALOG wird ein Vertrag geschlossen.
• Das Unternehmen macht Angaben zu den von der ALOG vorbereiteten Informationsbestandteilen.
• Diese Informationsbestandteile enthalten unter anderem Aussagen über die Nichtanwendung von Gentechnik, diese können differenziert angegeben werden.
• Die Daten werden von der ALOG in der Datenbank infoXgen.com veröffentlicht.
• Eine Aktualisierung der Daten wird in regelmäßigen Abständendurchgeführt.
• Ab Frühjahr 2000 ist die Eintragung der Informationen kostenpflichtig.

Trägerin der Datenbank infoXgen.com ist die Arbeitsgemeinschaft Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (ALOG). Zielsetzung dieses Zusammenschlusses und der Datenbank ist die Sicherung der Wahlfreiheit für die Verbraucher: Jeder soll selbst entscheiden könnenzwischen Lebensmitteln, die mit Hilfe der Gentechnik hergestellt wurden, und solchen ohne gentechnische Veränderung.

• ArbeitsGemeinschaft Ökologischer Landbau e.V. (AGÖL), Darmstadt
• ARGE Gentechnik-frei e.V., Wien
• Biologica, het Platform voor Biologische Landbouw en Voeding, Utrecht
• Bundesverband Produzenten ökologischer Produkte e.V. (PoeP) (ehemals BNN-Hersteller), Erftstadt
• Forschungsinstitut für biologischen Landbau Frick,
• Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL), Bad Dürkheim
• Verband der Reformwaren-Hersteller e.V. (VRH), Bad Homburg

Adressen:

infoXgen.com

ALOG e.V.

Postfach 1364

D-50364 Erftstadt

infoXgen@t-online.de

Tel.: ++49 (0)2233/ 68 56 94

Fax: ++49 (0)2233/ 68 56 96

oder

Tel.: ++49 (0)9741/ 93 22 00

Fax: ++49 (0)9741/ 93 22 01

Ansprechpartnerin für die Schweiz

Dr. Regula Bickel

Forschungsinstitut für biologischen Landbau

Ackerstrasse/Postfach

CH-5070 Frick

regula.bickel@fibl.ch

Tel.: ++41 (0)62/ 865 72 28

Fax: ++41 (0)62/ 865 72 73

Ansprechpartnerin für Österreich

D.I. Eva Marthe

ARGE Gentechnik-frei

Geusaugasse 9

A-1030 Wien

f-faber@stratcom.at

Tel.: ++43 (0)732/ 65 48 84 26

Fax: ++43 (0)732/ 65 48 84 40

Ansprechpartnerin für die Niederlande

Louise Luttikholt

Biologica, het Platform voor Biologische Landbouw en Voeding

Postbus 12048

NL-3501 AA Utrecht

biologic@xs4all.nl

Tel.: ++31 (0)30/ 230 07 13

Fax: ++31 (0)30/ 230 44 23